Zwei sympathische Gäste, viele Besucher, eine wunderbare Stimmung, tolle Musik, ein souveräner Moderator und beste Unterhaltung – das ist das Fazit der dritten Kulturzwickl-Eigenproduktion.
Eine immer größere Fangemeinde gewinnt das „Zwettler Wohnzimmer“, eine Eigenproduktion des Vereins „Kulturzwickl Zwettl“. So war die dritte Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe am Freitag, 10. November, im Stadtsaal nicht nur sehr gut besucht, es war auch wieder ein sehr unterhaltsamer, kurzweiliger Abend. „Es herrscht richtige Wohlfühlatmosphäre hier“, brachte es ein Besucher auf den Punkt.
Tom Weiss wird in seiner Rolle als Moderator immer souveräner, er führte wieder mit viel Selbstironie und Humor durch den Abend und entlockte den Gästen so manche persönliche Anekdote. Auf der Wohnzimmer-Bühne begrüßen konnte er diesmal den ehemaligen Zwettler Stadtpfarrer Franz Kaiser sowie Vizebürgermeisterin Andrea Wiesmüller. Das Publikum begrüßte beide mit tosendem Applaus.
Wie sehr das Publikum Franz Kaiser, der extra aus seinem Alterssitz Heinstetten angereist war, noch immer verehrt, war an diesem Abend deutlich spürbar. Fast vierzig Jahre Stadtpfarrer, hat er unzählige Zwettler getauft und/oder verheiratet unter ihnen auch den Moderator. „Hoffentlich kommen alle in den Himmel – auch Du“, meinte Kaiser zu Tom Weiss. Auch er fühlt sich den Zwettlern noch sehr verbunden. Mit Andrea Wiesmüller war erstmals eine Frau zu Gast im Kulturzwickl-Wohnzimmer, eine wahre „Powerfrau“, „ohne die in Zwettl gar nichts geht“, so Weiss – ob als Vizebürgermeisterin und Kulturstadträtin, Leiterin der Abteilung Private Banking der Zwettler Sparkasse, Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes oder Obfrau des Musikvereins C. M. Ziehrer usw.
Einen ganz wesentlichen Anteil am guten Gelingen der Veranstaltung hatte die „Wohnzimmer-Band“ mit Edwin Kainz, Alex Tod und Florian Weiß, die wieder ein paar Lieblingslieder der Gäste spielte, wobei die „Playlist“ von Pfarrer Kaiser wohl vor eine besondere Herausforderung darstellte. Und dennoch gelang den drei Musikern eine hervorragende Umsetzung von „Hoch am Ötscher d’roben“ und der „Kaiserhymne“, ebenfalls bestens interpretiert wurden Wiesmüllers Liedwünsche „Killing me softly“ und „I her die klopf’n“. Mit „Everything will be allright tonight“ spielte die Band dann ein von ihr ausgewähltes Stück als Abschlusslied – bedankt mit frenetischem Applaus des Publikums.
Nicht fehlen durfte natürlich die nicht ganz ernst zu nehmende Straßenumfrage, durchgeführt von Franz Fischer und Wolfgang Ruthner, bei der es diesmal um die Wiederbelebung der legendären Zwettler „Wiesmüh‘“ samt Legalisierung von Cannabis und eine mögliche Kandidatur von Pfarrer Franz Kaiser bei der nächsten Bundespräsidentenwahl ging („Österreich braucht wieder einen Kaiser“). Eine Reihe sehr lustiger Antworten sorgte für Amüsement.
Wie immer konnte das Publikum auch wieder persönliche Fragen an die Gäste stellen, neu war, dass unter allen, die einen Bierdeckel mit einer Frage abgegeben hatten, zwei 6er-Tragerl Kulturzwickl-Bier, eine Spezial-Edition, verlost wurden. Den Abschluss des grandiosen Abends bildete dann wie üblich das Begriffe-Raten, wobei der erreichte Punktestand der Gäste wieder in der „Wall of Fame“ verewigt wurde. Die „dritte Halbzeit“ der Veranstaltung, die After-Show-Party, wurde dann ins Foyer und in den Buffetraum des Stadtsaals verlegt, wo noch viele Gäste – betreut von Petra Weber und ihrem Team – bei Musik und dem einen oder anderen Glaserl eine Weile zusammenblieben.
Danke an Peter Koppensteiner für die phantastischen Fotos – und danke an unser wie immer großartiges Stage Support Team!
Bericht: Brigitte Lassmann-Moser