Bluatschink Familienkonzert

„Affenstarke Lieder“ – Mit Kindern singen, statt sie zu fressen

Im fast ausverkauften Stadtsaal herrschten ein richtiges Gewusel und eine ganz tolle Stimmung bei Groß und Klein, als das Familienkonzert mit „Bluatschink“, zu dem der Verein „Kulturzwickl Zwettl“ am Sonntag, 3. September, in den Stadtsaal eingeladen hatte und bei dem „Affenstarke Lieder“ zu hören waren, über die Bühne ging. Und alle waren sie mit dabei: Ritter Rüdiger, der Babydrache Juhui, das Auto Brummi, der Drache Feuermaul, der Hub-Schraub-Bär und viele andere…

„Es ist ein weiter Weg von Tirol nach Zwettl, aber der Weg ist es wert“, meinte Toni Knittel, eine Hälfte des Duos „Bluatschink“, das nach einem Tiroler Fabelwesen benannt wurde. „Aber statt Kinder zu fressen wie der ,Bluatschink‘, werden wir mit den Kindern singen.“ Und Toni Knittel, der von seiner Frau Margit (und einem Geräuschegerät) musikalisch begleitet wird, zog die Kids gleich vom ersten Lied an, dem „Lach-Echo“, in seinen Bann, wobei man merkte, dass die beiden „Bluatschinks“ keine Unbekannten in der Braustadt sind, denn viele Kinder zeigten sich ziemlich textsicher.

Mit einfachen Melodien, die aber ins Ohr (und vor allem auch in die Beine) gehen, und einfachen Texten, die aber trotzdem viel Lehrreiches enthalten, brachten Toni und Margit Knittel den Stadtsaal zum Kochen, und nicht nur die Kleinen, auch die Eltern machten begeistert mit – beim Mitsingen, Mitklatschen, Mitmachen.

Neben Liedern aus ihrem aktuellen Programm „Geht’s den Affen gut!“, gab es auch ein Lied aus dem neuen Bluatschink-Programm über einen Breitmaulfrosch, das als Musical aufgeführt wird.  Auf spielerische Art konnte das Tiroler Duo, das mit seinen „heiter-kritisch-schnulzigen Liedern im Lechtaler Dialekt“ („Funka fliaga“, „I han di gera“) übrigens auch hervorragende Musik für Erwachsene macht, den Kindern Werte vermitteln und Wissen weitergeben, ob es sich um Buchstaben und Zahlen oder die Uhrzeit handelt. Sogar Goethes „Zauberlehrling“ war mit dabei, von dem eine Strophe in Liedform den kleinen Gästen Weltliteratur näherbrachte.

Fazit: Es war ein – auch für die Großen – sehr unterhaltsamer Nachmittag, ein ganz entzückendes, hinreißendes und mitreißendes Konzert. Und für den „Kulturzwickl“ ein weiterer Ansporn dafür, diese Veranstaltungen zum Start des neuen Schul- und Kindergartenjahres zur Tradition werden zu lassen.